Ein Leben mit mehr Tiefe, Farbe und Fülle

Ist in Ihrem „Tagebuch der eigenen Zufriedenheit und Freude“ (siehe Blogeintrag vom 16.02.2021) noch Platz? Fein, dann habe ich eine zusätzliche Idee für Sie:

Horchen Sie doch mal in sich hinein, wie es Ihnen mit dieser Zeit der Ruhe wirklich geht. Sind Sie nicht selbst viel ruhiger geworden? Gesünder? Klarer? Genießen Sie es heimlich gar, nicht mehr alles wahrnehmen zu müssen, was da draußen passiert? Weniger Termine, weniger Hetze, weniger sozialer Stress... Klar fehlen uns allen die Konzerte, die Märkte, die Shoppingcenter, die Cafés und die fröhlichen Abende mit Freunden an einem Tisch. Aber will ich alles wieder zurück? Wirklich alles? Oder worauf kann ich in Zukunft getrost verzichten, auch wenn es wieder möglich ist?

Beschäftigen Sie sich doch mit dieser Fragestellung und schreiben Sie es in Ihrem Buch auf:

- Was möchte ich mir nicht mehr antun?

- Was mache ich als allererstes, wenn es endlich wieder geht? 1, 2, 3...

- Was davon gibt meinem Leben Tiefe, Farbe und Fülle?

„Der Lockdown fordert einen heraus, in sich selbst das Lebendige zu suchen. Wir werden darauf zurückgeworfen, uns unserer Innenwelt zuzuwenden. Die haben wir erschlagen mit all den Aktivitäten. Jetzt können wir nachforschen, welche Wünsche, Fantasien, kreativen Ideen wir haben. Außerdem ist diese Vorstellung, immer alles haben zu können, nicht gesund. Ich bin 78 Jahre alt und ohne Krieg aufgewachsen. Wir haben nie auf Wesentliches verzichten müssen. Nun merken wir, was uns wirklich etwas wert ist.“ Verena Kast